Im Jahr 2020 wurden die ersten elektrischen Flugzeuge gemäß den strengen Anforderungen der EASA, der europäischen Luftfahrtaufsichtsbehörde, zertifiziert. Diese Flugzeuge wurden speziell für Flugschulen entwickelt. Es ist nun möglich, Piloten auszubilden, ohne während des Fluges Emissionen auszustoßen. Neben der CO2-Einsparung ist das Flugzeug auch erheblich leiser als herkömmliche Schulungsflugzeuge.

Durch diese technologischen Entwicklungen, die Ambitionen der Regierung und den Ruf nach Nachhaltigkeit glauben wir, dass Flugschulen innerhalb von zehn Jahren auf elektrisch betriebene Flugzeuge umsteigen müssen. Die E-Flight Academy ist die erste Organisation in den Niederlanden, die diesen Schritt bereits jetzt macht und in diesem Umfang elektrisch fliegt.

Unser Ziel ist es, das Fliegen nachhaltiger zu gestalten. Das erreichen wir, indem wir dort, wo es möglich ist, mit dem Einsatz von elektrischen Flugzeugen beginnen. Das Wissen und die Erfahrung, die wir dabei sammeln, wird die Branche in Zukunft benötigen, um mit größeren elektrischen Flugzeugen Passagiere transportieren zu können.

Unsere Vision für eine Flugschule geht über das reine elektrische Fliegen hinaus. So entwickeln wir neue Simulatoren, um weniger fliegen zu müssen. Wir digitalisieren alle Prozesse, die man während der Ausbildung antrifft. Im Jahr 2022 haben wir eine Halle am Flughafen Teuge gekauft. Diese Halle heißt E-Deck und seit 2023 fliegen wir zur Sonne. E-Deck ist neben einem beeindruckenden Tagungs- und Veranstaltungsort auch ein Energiegenerator mit über 500 Solarpanelen auf dem Dach. Wir speichern diesen Strom in einer großen Batterie. So fliegen wir also buchstäblich zur Sonne.

Lernen Sie Evert-Jan Feld (links) und Matthijs Collard (rechts) kennen. Evert-Jan begann seine Karriere im Verteidigungsministerium, wo er viele Stunden in verschiedenen Flugzeugen und Hubschraubern flog. In den letzten Jahren arbeitete er als Pilot, Instruktor und Prüfer beim ANWB und verschiedenen Flugschulen. Unter anderem als Ausbildungsleiter. Mit der aufkommenden Elektrifizierung der Luftfahrt sah Evert-Jan die Gelegenheit, eine neue Flugschule zu gründen.

Matthijs hat nur Flugstunden als Passagier. Ja, das sind Ferienflüge. Und darauf war er in den letzten Jahren nicht gerade stolz. Am liebsten fährt er mit seiner Familie ein paar tausend Kilometer mit seinem Elektroauto. Vor einigen Jahren fragte er sich, ob er etwas tun könnte, um die Luftfahrt nachhaltiger zu machen. Er löste sich von seiner Rolle als Direktor und Digitaldesigner in seiner Designagentur, ging auf die Suche und traf Evert-Jan.

Wo Evert-Jan auf die Qualität der Ausbildung setzt, arbeitet Matthijs an der Digitalisierung der Prozesse und ein ultimatives Kundenerlebnis. Auch außerhalb des Fliegens.